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Seit Februar 2019 verfügen wir über einen eigenen Dekanter zur Gülleseparation. Besonders der Phosphoranteil kann durch dieses Verfahren bis zu 80 Prozent reduziert werden. Der Anteil der Stickstoffabscheidung liegt derzeit bei ca. 20 Prozent. Für die Gesamtmenge an Phosphor, die wir im ersten halben Jahr mit dem Dekanter aus der Gülle separiert haben, hätte man ca. 800 ha landwirtschaftliche Fläche vor Ort benötigt. Anders ausgedrückt: Die in der Zeit separierte Gülle entspricht 526 LKW, die in andere Regionen hätten rausgefahren werden müssen. Nach der Separation konnten wir die Zahl auf 75 LKW mit Feststoffen reduzieren. Damit haben wir das Ziel, die Viehhaltung in der Region zu unterstützen und gleichzeitig die Umwelt zu entlasten, erreicht. Viele Betriebsleiter haben die Vorteile des Einsatzes des Dekanters bereits erkannt.
Die Gülle wird in eine Trommel gepumpt, die sich mit einer Geschwindigkeit von rund 2000 Umdrehungen/min dreht. Durch die hohe Drehgeschwindigkeit wirken Zentrifugalkräfte auf die zu separierende Gülle, wodurch die feste und die flüssige Phase voneinander getrennt werden. Eine Schnecke befördert den Feststoff zum Austrag. Von dort wird die feste Phase auf einen bereitstehenden LKW verladen. Die flüssige Phase fließt am anderen Ende der Trommel ab und verbleibt als Dünngülle im Betrieb. Die phosphat- und stickstoffreduzierte Dünngülle kann von dem Landwirt auf den eigenen Flächen als organischer Dünger verwendet werden. Der Vorteil für den Landwirt liegt darin, dass er jetzt mehr Dünngülle pro Hektar ausbringen kann, da diese weniger Nährstoffe enthält. So muss er weniger Gülle abgeben.
Die Feststoffe werden durch uns in andere Regionen gefahren, wo Bedarf an organischem Dünger besteht. Dort werden sie in Biogas-Anlagen vergoren und im Anschluss als Dünger auf die landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht. So ist die Wertschöpfung relativ hoch. Zwei Tonnen Feststoffe entsprechen einer Tonne Mais in der Biogasanlage.
Für jeden Einsatz in einem landwirtschaftlichen Betrieb muss individuell gerechnet werden, ob das Separieren für den Betrieb sinnvoll ist Zum einen müsse es zu den Standortgegebenheiten passen und zum anderen muss geprüft werden, ob der Betrieb noch unterhalb der gesetzlich vorgegebenen Grenze N/ha liegt.
Vor der Separation und nach der Separation werden jeweils Proben gezogen, die bei der LUFA in Oldenburg ausgewertet werden.
Der Landwirt behält zudem Kali. Dieser hochwertige Pflanzendünger verbleibt in der Dünngülle. Ebenfalls verbleibt ein großer Teil pflanzenverfügbarer Ammoniumstickstoffe im Betrieb. Dadurch reduziert sich der Mineraldüngereinsatz.
Mit dem Dekanter bieten wir unseren Kunden eine Möglichkeit, die Nährstoffe im Betrieb zu reduzieren.
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